Beste Liquids

Was ist ein Liquid?

Ein Liquid ist die Flüssigkeit, die in der E-Zigarette verdampft wird.
Grundsätzlich besteht es aus einer Basisflüssigkeit, Aromen und allenfalls Nikotin.
Liquids werden in Flaschen verschiedener Grössen angeboten oder aber sie sind bereits vorgefüllt in fertigen Pods. 

Inhaltsstoffe

Eine E-Zigarette unterscheidet sich von einer Zigarette vor allem dadurch, dass bei ihr kein Verbrennungsprozess stattfindet. Mit einem Heizwedel wird die Flüssigkeit (Liquid) erwärmt, so dass daraus Dampf entsteht. Produkte aus geprüften Quellen garantieren stets für eine hohe Qualität und stellen damit keinerlei Risiko dar, wenn der Dampf in die Lunge gezogen wird.

Durch Veränderungen in der Gesetzgebung bei Liquids weltweit, werden die Prüfbedingungen für Liquids immer strenger und so ist es keine Seltenheit, dass ein Liquid heutzutage in 3 unabhängigen Labors getestet wird, bevor es überhaupt auf den Markt kommt.

PG (Propylenglycol)

Propylenglycol (1,2-Propandiol) ist ein zugelassener Lebensmittelzusatzstoff (E 1520). Er wird auch in Backwaren, Süssigkeiten, Zahnpasta, Salben, etc. verwendet. Auch der bekannte Diskonebel besteht daraus. PG ist eines der wesentlichen Elemente eines Liquids und dient vor allem als Geschmacksträger. Gleichzeitig ist es dafür zuständig, den throat hit hervorzurufen, den gerade ehemalige Raucher suchen.

PG hat von Natur aus einen leicht süsslichen Geschmack und ist eher dünnflüssig.

VG (pflanzliches Glycerin)

Auch das pflanzliche Glycerin (VG) ist ein zugelassener Lebensmittelstoff (E 422). Es dient dazu, den Dampf bei einer E-Zigarette zu verdichten.

VG ist etwas zähflüssiger als PG und hat ebenfalls eine leicht süssliche Note, ist aber geruchs- und farblos.

 

Aromen

Bei den Aromen sind keine Grenzen gesetzt. In Liquids für eine E-Zigarette werden meist lebensmittelzugelassene Aromen hoher Gütequalität verwendet. Hier gilt es aber, die Lieferquellen stets zu prüfen und nur Liquids bei einer geprüften Verkaufsstelle zu beziehen.

Der Anteil von Aromen in einem Liquid macht im Schnitt etwa 15 % aus. 

Nikotin

Gerade Raucher, die umsteigen möchten, können und möchten auf Nikotin nicht verzichten. So gibt es zahlreiche Liquids, denen Nikotin in verschiedenen Stärken beigemischt wird.

Nikotin für sich ist übrigens in etwa gleich gefährlich wie Koffein. Wider zahlreichen Gerüchten ist es nicht krebserregend, noch wirkt es sich auf das Herz-Kreislauf-System aus oder macht abhängig. Erst der Verbrennungsprozess einer Zigarette ist für die Abhängigkeit verantwortlich und nicht das Nikotin (das übrigens auch rezeptfrei für Kaugummi oder Pflaster verwendet wird).

Hier zitieren wir Professor Michael Russell, der klarstellte: «People smoke for the nicotine, but they die from the tar»  Frei übersetzt bedeutet dies: Man raucht wegen des Nikotins, aber man stirbt am Teer. Einmal mehr muss man deutlich sagen, dass der Verbrennungsprozess beim Rauchen das Problem ist, und nicht das Nikotin, das in einer Zigarette oder E-Zigarette enthalten ist.

Das Liquid in der E-Zigarette wirkt ca. 3–4 x langsamer als das der Zigarette. Ihm werden keine Zusatzstoffe beigemischt, um diese Zeitspanne zu verkürzen. Man kann aber auf ein Liquid mit höherem Nikotingehalt zurückgreifen, um dies zu überbrücken. Dabei fällt dann aber auch der sog. Throat hit (Kratzen im Hals) etwas heftiger aus.

Erwischt man zu viel Nikotin, so treten Kopfschmerzen und Schwindel auf. Eine Reduktion des Nikotins löst dieses Problem sehr schnell, da sich das Nikotin im Körper innert einer Stunde abbaut. Zu wenig Nikotin hingegen lässt einen nervös werden und man ist versucht, auf die Zigarette zurückzugreifen. Der Wechsel zu etwas stärkerem Nikotinanteil hilft hier. Vor allem zu Beginn des Dampfens gilt es herauszufinden, wie hoch der aktuelle Nikotinbedarf ist.

Studien belegen, dass mit einer E-Zigarette der 2. Generation innert rund 30 Minuten die gleiche Nikotinkonzentration im Blut erreicht wird wie nach 5 Minuten bei einer Zigarette. Zwischenzeitlich sind aber bereits neue Geräte auf dem Markt, die vor allem auch Nikotinsalze nutzen und damit diese Zeit noch einmal verkürzen. 

Was ist ein Nikotinsalz?

Das Nikotin, das den Liquids für E-Zigaretten verwendet wird, wird von der Tabakpflanze gewonnen und ist deshalb natürlich. Auch das Nikotinsalz wird von dieser gewonnen, aber hier wird bei der Gewinnung Benzoesäure beigemischt, welches farblose Kristalle bildet, die das Nikotin intensiv an sich binden. Wird die Flüssigkeit gedampft, lösen sich diese Transporterkristalle auf. Als Nebeneffekt sinkt bei der neu entstandenen Flüssigkeit der pH-Wert. Und dies sorgt dafür, dass das unangenehme Kratzen beim Konsum entfällt und dennoch eine für Raucher ausreichende Menge an Nikotin zugeführt wird.

Was spricht für Nikotinsalz?

Die Nikotinzufuhr bei einer Zigarette unterscheidet sich deutlich von der bei einer E-Zigarette. Wird das Nikotin gedampft, so benötigt es viel mehr Zeit, um die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und damit das pharmakologische Befriedigungsgefühl auszulösen.
Diese Verlangsamung führt oft dazu, dass der Rauchstopp nicht gelingt und die Raucher wieder zurück zur Zigarette wechseln, die ihnen schnellere Resultate verspricht.
Durch die Zusammensetzung von Nikotinsalzen entfällt dieses Problem gänzlich, denn das Nikotin wird rasch genug zugeführt, um keine Lust auf einen Glimmstängel aufkommen zu lassen.
Gleichzeitig können Nikotinsalze in deutlich höheren Konzentrationen gedampft werden, ohne dass der Geschmack des Liquids oder das Aroma verändert werden.

Nikotinsalz wird oft in etwas tieferen Temperaturbereichen gedampft und findet häufig in praktischen Podsystemen Anwendung. Hier führt weniger Liquid dazu, dass mit nur wenigen Zügen bereits der gewünschte Nikotinkick erzielt wird.

Was spricht gegen Nikotinsalz?

Die Diskussionen zum Thema Nikotinsalz laufen hitzig und ohne absolute Argumente. So wird häufig vorgeworfen, dass das Nikotinsalz dank seiner raschen Wirkung in zu hoher Dosis konsumiert wird und entsprechend abhängig macht. Vor allem beim Einsatz in leistungsstarken Sub-Ohm-Geräten kann dies passieren und Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerz und Schwindel weisen darauf hin, dass die Dosierung zu stark ist.

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