Ein Blick auf den Markt der E-Zigarette

In diesen Tagen wurde das Resultat einer in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführten Umfrage bekannt gegeben.  Da nur 800 Personen an der Befragung teil genommen haben,  sind die Informationen mit Vorsicht zu geniessen. Dennoch zeigen Sie den Trend im Markt der e-Zigaretten (elektronische zigarette) und des Dampfens auf.

Wir lassen uns natürlich nicht nehmen, die Antworten zu präsentieren und auch ein klein wenig zu analysieren:

Der durchschnittliche Dampfer ist kein Teenager, wie so oft gemutmasst wird in der Presse. Da schnellt doch stets der Warnfinger hoch und es wird gesagt, die jungen Leute begännen überhaupt erst mit dem Dampfen, weil es so lecker schmeckt. Aber denkste!
Ein Drittel der Dampfer ist zwischen 40 und 49 Jahren alt, 27% bewegen sich in der Alterskategorie zwischen 30 und 39 Jahren und nochmals 21% sind zwischen 50 und 59 Jahre alt. Und stolze 95% haben, bevor sie angefangen haben, e-Zigaretten zu dampfen, geraucht, während 4% ehemalige Raucher waren und nur gerade ein kleines Prozent noch nie vorher geraucht hatte.

Da geht sie also hin, die Theorie der Verfügung unschuldiger Teenager, die mit den bösen Liquids überhaupt erst einsteigen sollen.

Die Gründe für den Einstieg ins Dampfen sind recht offensichtlich: jeder Fünfte gibt an, dass er einfach unschädlichere Substanzen als bei der regulären Zigarette zu sich nehmen wollte. Weiters finden sich einige Dampfer, die finden, das Dampfen schmecke einfach besser und helfe beim Aufhören Rauchen. Der Kostenfaktor ist bei jedem zwölften ein grosses Thema. Und dann gibt es zahlreiche Meinungen in Richtung „ich mache das den anderen zuliebe“.

Hier merkt man eben auch, dass z.B. in der Schweiz vergleichsweise wenige Dampfer befragt worden sind: denn in der Schweiz dürfen ja keine Nikotinhaltigen Liquids verkauft werden. Entsprechend gilt das Argument „ich will aufhören zu Rauchen und nehme das als Unterstützung“ nicht so recht. Der Aufwand, um an nikotinhaltige Liquids aus dem Ausland zu kommen, ist höher und die Kosten eben auch gleich. Da fragt man sich ja schon ein wenig…

Offensichtlich nutzen ganz viele Raucher die e-Zigarette (elektronische zigarette) , um von ihrer Sucht loszukommen. Und eben nicht Teenies, die einfach cool aussehen wollen. Und da verbietet der Staat dann den Nikotingehalt und meint, das gehe auch ohne? So im Stil „nimm doch ein Nicorette-Pflaster, das wir aber nur ohne Nikotin anbieten“? Und das vom gleichen Staat, der immer wieder darauf hinweist, dass es noch viel zu viele Krankheiten und Tote wegen dem Rauchen normaler Zigaretten gibt? Wie verlogen ist denn das?

Immerhin haben rund 82% der Befragten auch über längere Zeit vollkommen mit dem Einsatz von Zigaretten aufgehört – das nenne ich doch mal eine Erfolgsquote! Und der verbleibende Rest gibt an, dass 45% davon mehr dampfen als Rauchen – in die richtige Richtung geht’s also schon mal.

Und stolze 84% der Benutzer von e-Zigaretten sind so überzeugt davon, dass sie auch für die weitere Zukunft planen, den Mods treu zu bleiben, während nur ein einzige Prozent denkt, dass es wohl zu den Zigaretten zurückkehren wird.

Dampfer legen übrigens bei der Wahl ihrer Liquids grossen Wert auf Qualität und wollen mehrheitlich genau wissen, woher diese kommen.

Weitaus am beliebtesten sind fruchtige Liquids, gefolgt von 15% Tabakliquids. Am uninteressantesten scheinen würzige Liquids zu sein. Und doch ein stolzes Drittel gibt an, selbst zu mischen.

Gerade beim selbst mischen ist es aber wichtig, dass man sich vorab schlau macht und ebenfalls Wert auf die Quellen der Produkte legt. Je erfahrender ein Dampfer ist, desto mehr  kann er sich da zutrauen. Bei Anfängern empfiehlt der verantwortungsvolle Fachhandel den Griff zu etwas teureren Fertigprodukten, die dafür auch wirklich ausgewogen gemischt worden sind.

Und zu guter Letzt bleibt festzuhalten, dass die deutschen Dampfer eben schon ein kleines bisschen „böse Buben“ sind: fragt man diese nämlich, was sie machen würden, wenn das Gesetz e-Zigaretten verbieten würde, so geben diese ohne mit der Wimper zu zucken an, dass sie diese dann halt entweder im Ausland oder aber auf dem Schwarzmarkt kaufen würden.

Der Markt der e-Zigaretten ist übrigens weltweit ein klarer Wachstumsmarkt und während in den USA der Dampfer längst zum Alltagsbild gehört, wird er hier noch ein wenig skeptisch bestaunt. Die Verkaufszahlen in Deutschland sprechen aber eine klare Sprache und das Wachstum beweist, dass sich die e-Zigarette im Laufe der nächsten Jahre durchsetzen wird. In der Schweiz und in Österreich setzt wohl noch die volkseigene Skepsis mehr ein und die Trägheit beim Einsatz neuer Techniken bremst ein wenig – doch auch in diesen beiden Ländern gibt es immer mehr Händler und natürlich auch immer mehr Dampfer.

In diesem Sinne: allzeit gut Dampf!

 

 

Quelle der verwendeten Informationen:
Über diese Infografik/Umfrage wird auf der eCig Germany: Industry Conference gesprochen.  

 

  

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