Wie berechnen sich eigentlich Kosten für unsere Produkte?

Der grösste Posten liegt im Einkauf des Produktes selbst: happy-smoke bietet ausschliesslich geprüfte Markenliquids an, die zu 80% aus den USA kommen. Wir haben zwar gute Einkaufskonditionen bei unseren Lieferanten, aber da wir – gemessen am amerikanischen Markt – ein kleiner Fisch sind, zahlen wir noch genug für das einzelne Produkt, nämlich knapp die Hälfte des Preises, den ihr dann dafür bezahlt. Obendrauf kommen dann einerseits die Transportkosten und andererseits die Kosten für Mehrwertsteuer und Zoll.

Jetzt müssen wir unsere Kosten für Miete (eher hoch, an 2 Standorten), Personal, EDV, Strom, etc. umlegen. Dann investieren wir sehr bewusst regelmässig in Reisen, die uns zu neuen Produkten und guten Kontakten mit Herstellern führen. Auch diese Kosten müssen wir irgendwie umlegen.

Da unsere Kunden gerne und fleissig degustieren, müssen wir rund jedes 10.te Liquid als Degustationsmuster ohne Ertrag buchen. Und dann gibt es auch noch immer mal wieder Schadenfälle, das sind dann eben z.B. Liquids, die auf dem Postweg gelitten haben und ausgelaufen sind und deshalb nicht mehr brauchbar.

Rechnet man all diese Kosten zusammen, stellt man fest, dass der Gewinn, den wir haben, bei weitem nicht so hoch ist, wie manch einer das glaubt.

Natürlich geht es auch billiger

Wir stehen dazu, dass wir nicht die günstigsten Anbieter auf dem Markt sind. Wir stehen aber auch dafür, hochwertige Qualität von geprüften Lieferanten anzubieten.

Gerade bei Produkten wie Liquids gibt es auch günstigere, und bestimmt manchmal auch wirklich gute, Produkte. Es gibt Anbieter, die im näheren Ausland oder der Schweiz einkaufen und entsprechend günstiger fahren. Es gibt Anbieter, die selbst das Liquid noch ein wenig «anpassen» um so möglichst alle Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Und es gibt auch Liquids, die sehr günstig aus unbekannten Quellen kommen.

Wir betrachten es als Ehrensache, dass unsere Produkte in absolut unveränderter Qualität, d.h. Originalverpackt und von uns nicht berührt, verkauft werden. Es ist uns wichtig, ein möglichst grosses Angebot zu offerieren und nicht nur einzelne Liquids aus ganzen Linien anzubieten, selbst wenn sich andere Geschmacksrichtungen aus einer Linie vielleicht nicht gleich gut verkaufen. Und es ist für uns essentiell, bei Herstellern einzukaufen, deren Labors iso-konform arbeiten und regelmässig neutral geprüft werden, damit wir selbst auch sicher sind, die beste Qualität anzubieten.

 

Der Preiskampf spielt

Natürlich kann man im Ausland viel günstiger einkaufen. Und dann gleich auch noch Produkte, die sogar noch näher am Bedarf sind, denken wir mal ans Nikotin. Und natürlich gibt es im In- und Ausland auch immer wieder die Anbieter, die noch ein wenig günstiger werden, damit sie das Geschäft dem Konkurrenten wegschnappen. Das ist alles legitim und sogar nachvollziehbar.

Schade finden wir es dann einfach, wenn ein Shop (und wir kennen da so ein Beispiel, nennen wir ihn «Vape-X») voller Enthusiasmus gestartet hat, um dann aufgeben zu müssen. Denn auch Vape-X hat Fixkosten, die er bezahlen muss. Und weil diese am Anfang rasch zu hoch waren gemessen am Umsatz, hat Vape-X dann den Laden nicht mehr ganz so oft geöffnet, um Lohnkosten zu sparen. Eine Weile ging das auch gut, denn die Kunden von Vape-X wussten, dass sie gut beraten werden und tolle Produkte bekommen. Doch dann hat ein ausländischer Anbieter nur ein paar Dörfer weiter einen Laden eröffnet. Der konnte seine waren direkt im Ausland mit grossem Rabatt einkaufen, da er im Verbund mit mehreren Geschäften viel grössere Mengen einkaufen konnte. Die Fixkosten, die ihm hier begegneten, konnte er auch mildern, weil er in anderen bestehenden Geschäften bereits gutes Geld verdiente und diese dann halt hier mit dran gezahlt haben. Und der neue Anbieter verkaufte auch Produkte, die nicht ganz so hochwertig sind. Und damit er Vape-X dann auch wirklich ganz aus dem Geschäft hauen konnte, hat er seinen Gewinn massiv reduziert. Sein erstes Ziel war es, den Mitbewerber los zu werden. Und bedauerlicherweise ist ihm dies gelungen.

Das Geschäft von Vape-X musste schliessen und ein weiterer begeisterter Jungunternehmer ist gescheitert und hat viel Geld verloren. Die Kunden aus seinem Geschäft gingen nun neu zum neuen Anbieter. Dort mussten sie aber sehr schnell feststellen, dass die Beratungsqualität nicht annähernd so gut war, denn in diesem Laden arbeitete nicht der begeisterte Inhaber selbst, sondern Angestellte zu Mindestlöhnen, die keinen Wert auf Weiterbildung legten. Überhaupt war es den Leuten dort so ziemlich egal, wie zufrieden die Kunden waren, denn sie wussten, dass viele Kunden aufgrund der guten Preise ohnehin kamen. Damit nun aber auch diese Firma mehr Geld verdienen konnte, wurden nach und nach die Preise angehoben, jetzt, da ja wenig Konkurrenz in der Nähe war. Und siehe da, nach nur wenigen Monaten hörte der ehemalige Inhaber von Vape-X von ehemaligen Kunden, dass sie es sehr bedauerten, dass es sein Geschäft nicht mehr gab. Im neuen Geschäft bekamen sie zwar günstige Produkte (wenn auch nicht mehr ganz so günstig wie zu Beginn), aber die Beratung und die Stimmung im Laden liessen sehr zu wünschen übrig. Nur… ein anderes Geschäft gab es in der Nähe ja nicht mehr, also mussten sie dorthin oder aber im Internet bestellen.

 

Doch der Fachhandel gewinnt

Im heutigen Blog möchten wir einerseits einmal aufzeigen, wie sich Kosten eigentlich zusammensetzen. Und andererseits wollen wir – natürlich auch in eigener Sache, aber auch für alle unseren qualifizierten Kollegen – darauf hinweisen, dass der Fachhandel zwar kein Discounter ist, aber auch seinen Platz in einer ausgewogenen Angebotslandschaft haben muss.

Natürlich kaufen wir, wie andere auch, das Coca-Cola lieber zum günstigeren Dennerpreis als im Volg – denn auch wir müssen unser Budget einhalten. Aber wir kaufen eben auch gerne mal einen guten Wein oder eine Flasche Cognac – und obwohl es denn bei Denner auch gibt, gehen wir dazu ganz gerne zum Spirituosenhändler, degustieren und erfahren mehr übers Produkt, bevor wir es dann kaufen, auch wenn es teurer ist.

Wir wissen, dass unsere Kunden diesen Vergleich verstehen und wir danken an dieser Stelle, wieder einmal, für die Treue und Begeisterung, die unsere Kunden uns entgegenbringen. Dank euch gehen wir gerne zur Arbeit, leben wir unseren Traum und erleben so viele tolle Momente mit Einsteigern, Vollprofis, Cloud chasern, Rauchern und manchmal sogar ganz einfach Menschen, die einfach eine gute Zeit mit uns verbringen wollen. Wir finden euch alle toll!!!

Und beim nächsten Mal, wenn wir – oder ein anderer Fachhändler – zu teuer scheinen, bitten wir euch, die Konsequenzen der Jagd auf den günstigsten Preis zu bedenken, damit es nicht noch anderen so geht wie Vape-X.

 

PS - Und dem Kunden, der diese Woche bei uns 15 verschiedene Liquids degustiert hat um uns dann mitzuteilen, dass er jetzt wisse, was er brauche und das bestimmt billiger im Internet finde, dem danken wir an dieser Stelle. Denn dank ihm haben wir uns Gedanken gemacht und ganz viel über Menschen gelernt - über solche wie ihn, aber eben auch über die, die wir wirklich schätzen!

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