Erste Schritte

Wie wechsle ich zur E-Zigarette?

Erste Schritte

Der Wechsel von der Zigarette zur E-Zigarette bedeutet, dass man seine bisherigen Gewohnheiten ändern muss. Während die E-Zigarette motorisch der Zigarette stark gleicht, benötigt sie je nach Modell mehr Vorbereitung.

Die praktischen Startersets, die vielerorts als beste Wahl für den Rauchstopp angepriesen werden, bedingen, dass man sie vor der Nutzung auflädt. Immerhin machen es gerade bei Podsystemen die Kartuschen leicht, das Liquid zuzuführen, aber auch dieses muss man mit sich tragen, wenn es auszugehen droht.

Wer frisch auf die E-Zigarette wechselt, sollte stets daran denken, ein geladenes Gerät sowie ausreichend Liquid mitzuführen.

Dampfen statt Rauchen

Die Versuchung ist gross, wieder zur Zigarette zurückzuwechseln, weil

  • Man es einfach gewohnt ist
  • Das Umfeld raucht
  • Die E-Zigarette keinen Strom hat
  • Man kein Ersatz Liquid dabei hat
  • Man unterwegs keine E-Zigi kaufen kann, aber an jedem Kiosk leicht Zigaretten
  • Man mit dem Gerät, das man gewählt hat, nicht klarkommt

Diesen verschiedenen Ausreden begegnet man am besten dadurch, dass man:

  1. Sich im Fachhandel ausführlich und individuell beraten lässt. Die erfahrenen Dampfer, die in den Vapeshops arbeiten, kennen die verschiedenen Modelle und Liquids aus dem Effeff und finden durch gezielte Fragen rasch heraus, welchen Lebensgewohnheiten die E-Zigarette standhalten soll.
  2. Sich Zeit nimmt. Der Weg zum Fachhändler hat auch den Vorteil, dass man sich in aller Ruhe umsehen kann, Liquids degustieren und sich auch mit anderen Dampfern austauschen kann. Die Loungebereiche, die viele Dampfshops anbieten, laden ein zu gemütlichen treffen und etwas Fachsimpeln.
  3. Offen für alles ist. Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann, vielleicht steht man total auf einen Dessertgeschmack bei einem Liquid. Oder man möchte plötzlich selbst wickeln und viel Zeit ins neue Hobby investieren. Dampfen ist irgendwie auch emotional und wer nicht nur auf seinen Kopf, sondern auch den Bauch hört, ist hier gut beraten.

 

Durchhalten

Es macht grossen Sinn, sich gleich von Beginn an zwei Dampfgeräte zu besorgen. Damit verhindert man, dass man plötzlich mit einem ungeladenen oder leeren Gerät dasteht. Ausserdem gibt es einem die Möglichkeit, verschiedene Nikotinstärken zu testen oder auch etwas mehr Abwechslung in die gewählten Geschmacksrichtungen zu bringen.

Wie sagte Mark Twain so schön? «Mit dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht. Ich habe es schon hundertmal geschafft».

Die Erfahrung zeigt, dass der Start beim Aufhören ganz wichtig ist. Eine ausführliche Beratung im Fachhandel hilft, die zu den eigenen Bedürfnissen passenden Geräte und Liquids zu finden und damit sicherzustellen, dass alles, was der Körper (physisch wie auch psychisch) braucht, vorhanden ist.

Wie bei allen anderen Rauchstopp-Methoden auch, hilft es, einen Unterstützer im nahen Umfeld zu suchen, der einen motiviert, wenn man einen Durchhänger hat. Auch kleine Belohnungssysteme helfen, die Motivation nicht zu verlieren (1 Woche nicht Rauchen = 3 Folgen der Lieblingsserie auf Netflix).

Und auf keinen Fall soll man dem Irrtum erliegen, dass man parallel rauchen und dampfen und sich so langsam von der Zigarette wegschleichen kann. Das funktioniert in den seltensten Ausnahmefällen, denn wer so denkt, möchte sich noch nicht wirklich von der Zigarette trennen – und das ist die Voraussetzung für den Wechsel.

Begleiterscheinungen

Vor allem beim Einstieg kann es zu einer Überdosierung von Nikotin kommen. Da das Nikotin einer E-Zigarette länger braucht, um zu wirken als das einer Zigarette, passiert es gerne, dass man «überdampft».

Folgende Symptome können anfangs auftreten und sind kein Grund zur Sorge. Passt man den Nikotingehalt an, so erledigen sich diese meist von selbst:

  • Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
  • Zittern und Muskelzucken
  • Innere Unruhe
  • Herzrasen und Herzklopfen
  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Verwirrung oder Desorientierung
  • Wahrnehmungsschwächen (Sehen/Hören)

Folgende Massnahmen helfen:

  1. Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten
  2. Flüssigkeit zuführen
  3. Sich ausruhen
  4. Während einer Stunde nicht dampfen
Zuletzt angesehen