WIE IST DAS DENN MIT DEM PASSIV-RAUCHEN?

  • Eine im September 2012 veröffentlichte Studie zeigte, dass die Auswirkungen des untersuchten Passivdampf auf die Raumluft, wenn man sie mit dem traditionellen Tabakrauchen vergleicht, kaum messbar sind.
  • Weiterhin hat der Passivdampf nicht die giftigen und krebserregenden Eigenschaften von Tabakzigaretten.
  • Die Forscher machen die fehlende Verbrennung und den fehlenden Nebenstromrauch bei der elektrischen Zigarette als Gründe für die gemessenen Unterschiede in der Luftverschmutzung aus.
  • Die Forscher stellten bei der Auswertung der Messungen fest, dass obwohl nikotinhaltiges Liquid in einem 60 m³ Raum verdampft wurde, in der Luft kein Nikotin nachgewiesen werden konnte: „5 E-Zigarettenkonsumenten, welche 5 Stunden lang in einem kleinen Raum ohne Raumlufterneuerung, E-Zigaretten konsumieren, produzieren keine nachweisbaren Nikotinkonzentrationen in der Luft.“
  • Die Forscher kommen abschliessend zu dem Fazit, dass man „auf Basis der ARPA-Daten über die Luftverschmutzung in Städten sagen kann, dass es ungesünder sein kann, in einer grossen Stadt zu atmen, als sich im selben Raum mit einem konsumierenden E-Zigarettennutzer zu befinden.
  • Ebenfalls im Oktober 2012 erschien eine Studie von dem ehemals für die Weltgesundheitsorganisation forschenden Experten Andreas Flouris, welche die Auswirkungen des Passivdampfs auf den menschlichen Körper untersuchte. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Dampf keinen Effekt auf die Blutwerte von Dritten hat.
  • Der Autor stellte weiterhin fest, dass wenn Tabakraucher die E-Zigarette (elektronische Zigaretten) nutzen, auch dies keinen Effekt auf die untersuchten Blutwerte hatte.
  • Im Gegensatz dazu steht, dass gem. Studie Aktiv- und Passivtabakrauch zu einer erhöhten Anzahl von Leukozyten, Lymphozyten und Granulozyten führt. Eine Forschergruppe um J.-F. Bertholon hat im April 2013 eine Studie veröffentlicht, in der unter anderem das ausgeatmete Aerosol von E-Zigaretten mit dem von Tabakzigaretten und Shisha verglichen wird. In dieser Studie wird festgestellt, dass die Halbwertszeit des Passivdampf in der Luft 11 Sekunden beträgt.
  • Im Gegensatz dazu liegt die Halbwertzeit von Tabakrauch in der Luft bei 19 bis 20 Minuten. Die Forscher leiten daraus ab, dass das Risiko einer Passivdampfbelastung durch E-Zigaretten sehr gering ist. Laut einem unabhängigen Sicherheitsbericht des neuseeländischen Tabakkontrollforschers Murray Laugesenist der ausgeatmete Dampf eines E-Zigarettenkonsumenten nicht schädlich für Dritte, da er nahezu kein Nikotin und keinerlei Verbrennungsprodukte enthält.
  • Bill Godshall, der Vorsitzende der unabhängigen Nichtraucherorganisation „Smokefree Pennsylvania“, bezog sich auf die im Oktober 2012 von T. R. McAuley et al. veröffentlichte Studie, als er in einem Interview sagte: „Seit mehr als 25 Jahren tritt Smokefree Pennsylvania für ein generelles Rauchverbot in Innenräumen ein. Basierend auf den Studienresultaten, sehe ich keinen Grund, warum elektrische Zigaretten unter die Rauchverbote fallen sollen.“
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